Ich erinnere mich, wie ich mit meiner Familie vor dem Fernseher saß. Standard am Samstagabend in den Neunzigern, wenn „Wetten dass..?“ lief. Und ich erinnere mich an den Auftritt von Chris Rea, an „The Blue Café“ und seinen Gitarrenton mit Slide und Strat und was das damals mit mir machte. Chris Rea hat Herzen geöffnet mit nur wenigen Tönen. Nun ist der britische Sänger, Songwriter und Gitarrist am 22. Dezember 2025 im Alter von 74 Jahren verstorben.
„Driving Home For Christmas“
Rea wurde am 4. März 1951 in Middlesbrough, England, in eine Arbeiterfamilie geboren. Er begann seine Musikkarriere in lokalen Bands und etablierte sich in den 1970er Jahren als Solokünstler. Sein erster Erfolg kam 1978 mit der Single „Fool (If You Think It’s Over)“, die ihm eine Grammy-Nominierung einbrachte. In den folgenden Jahrzehnten veröffentlichte Rea 25 Studioalben und verkaufte weltweit mehrere zehn Millionen Tonträger. Zu seinen bekanntesten Songs zählen neben dem dieser Tage oft gespielten Weihnachtsklassiker „Driving Home For Christmas“ auch Titel wie „The Road To Hell”, “On The Beach” und “Josephine”.
Reas Leben und Karriere waren auch von gesundheitlichen Rückschlägen geprägt: Er überstand unter anderem Bauchspeicheldrüsenkrebs, an dem Teile seines Organs entfernt wurden, sowie einen Schlaganfall im Jahr 2016. Trotz dieser Belastungen setzte er seine musikalische Tätigkeit über viele Jahre fort. Den Auftritt bei Thomas Gottschalk findet man leider nicht mehr. Und dass im offiziellen Video zu „The Blue Café“ Götz George und Christoph Waltz zu sehen sind, zu deren gemeinsamem Tatort-Auftritt er die Musik geschrieben hat, hatte ich vergessen:
