TriggerWAHrnung:
Dieser Text enthält WAHnwitzig viele Wah-Witze. Zieht euch WAHrm an! 😉
Das Cry Baby ist zweifelsfrei das bekannteste Wah-Pedal auf diesem Planeten. Man könnte sich sogar darüber streiten, ob es nicht das berühmteste Pedal überhaupt ist. Der Lautmalerische Name des Effekts „Wah-Wah“ und auch der Produktname „Cry Baby“ sind prägnant und selbsterklärend. Sogar ein Laie, der diesen Sound hört, hält kurz inne und denkt:“WAHrte mal, das hab ich schon mal gehört!“ Die Heulsuse aus dem Hause Dunlop ist in ihrer Urform seit Anfang der 80er Jahre am Start. Die Liste der Ikonen, die dieses Pedal auf der Bühne begleitet hat, reicht nicht nur von Hendrix bis Hammett, sondern ist schier unendlich. Die Legenden, die nicht mehr unter uns sind, spielen weiter damit – in WAHlhalla
Cry Baby im WAHndel der Zeit
Mitte der 90er wurde unser Pedal des Monats auf den Markt gebracht und nun seit über 30 Jahren filtert es fröhlich die Mitten unserer Gitarrenriffs und Soli und erzeugt so diesen heulend-kreischenden Effekt, der uns allen eine Gänsehaut verpasst. Was macht das Dunlop Cry Baby 535Q Multi Wah so besonders? Kurz gefasst: Es ist die pedalgewordene Präzision! Eines der Wah-Pedale mit den meisten Möglichkeiten der Feinjustierung, damit eure Licks nicht durch einen falsch gewählten Filter verWAHrlosen. Die Optionsvielfalt, gepaart mit dem klassischen, WAHrlich unzerstörbaren und entsprechend bühnentauglichen Gehäuse ist hier das unverkennbare Erfolgsrezept.
WAHrhaftig große KlangausWAHl
Das Herz des 535Q Multi Wah ist natürlich das „Range Selector“ Poti, welches den Frequenzbereich bestimmt, in dem das Pedal operiert. Sechs verschiedene Modi bieten eine ganze WAHschau in einem Pedal. Folgende Optionen stehen uns hier zur Verfügung:
- Position von 440 Hz bis 2.2 kHz
- Position von 400 Hz bis 1.9 kHz
- Position von 375 Hz bis 1.8 kHz
- Position von 345 Hz bis 1.6 kHz
- Position von 395 Hz bis 1.4 kHz
- Position von 250 Hz bis 1.2 kHz
Für diejenigen, die den EQ-Leistungskurs abgewählt haben, sind diese Zahlen nicht besonders vielsagend. Die Unterschiede sind klanglich allerdings stark WAHrnehmbar. Die ersten drei Positionen sind höher angesiedelt und liefern uns den altbekannten, kreischenden Wah-Ton, den wir von unseren Lieblingsplatten kennen. Ab Position 4 bis 6 greift der Filter auch hörbar in die Tiefmitten, was dem Effekt einen gemeinen bassig-bauchigen Charakter verleiht. Der Frequenzbereich der Wah-Ente kann hier präzise auf die Tonart angepasst und perfekt in den Mix platziert werden. Mit dem 535Q wird es dir garantiert deutlich leichter fallen, den Wah Sound, den Du im Kopf hast, also deine WAHnvorstellung, aus deinem Amp zu kriegen.
Die WAHrscheinlich vielseitigste Praline der Welt
Das war lang noch nicht alles. Mit dem Multi Wah können wir den Effekt ganz nach unserem Gusto formen. Die kleinen Potis auf der linken Seite des Pedals bieten noch weitere Justieroptionen. Der „Q“-Regler steuert stufenlos, wie breit- oder schmal das Filterband agieren soll. Bei einem schmalen Band ist der Wah-Effekt sehr dezent und klingt beinahe so, als hätten wir parallel das Dry Signal beigemischt. Je weiter der Q-Regler aufgedreht wird, umso stärker greift das 535Q Multi Wah ins Signal ein, bis hin zu Hammett’schem Gebrüll.
Boost bis in den WAHnsinn.
Das obere Poti regelt den Pegel des zuschaltbaren Boost zwischen +0,1 dB und +17 dB. Der Boost lässt sich mit dem roten Knopf auf der rechten Seite des Pedals aktivieren. Diese Funktion ist Dunlops Antwort auf das Klagen vieler Nutzer, das Cry Baby würde den Pegel absenken. Im Grunde ist es ja rein physikalisch nur logisch, dass das Signal leiser wirkt, wenn es gefiltert wird. Wir können den Boostknopf also als unseren WAHhund ansehen, der unseren Pegel bewacht. Mit 17 dB in petto können wir die Lautstärke auch deutlich hörbar anheben und damit für unseren Wah-Solo-Sound mehr Saturierung aus dem Amp, oder heutzutage Modeler, rauskitzeln.
Fazit – WAHrheit oder Pflicht
Es gibt Pedale, die auf jedem Board schlicht und ergreifend Pflichtprogramm sind. Darunter fällt ein Tube Screamer, ein Analog Delay und natürlich das WahWah. Es ist ein ungeschriebenes Gesetz. Oder lass mich das so sagen: Du musst nicht mit einem Wah spielen können um ein guter Gitarrist zu sein. Aber wenn du nicht mit einem Wah spielen kannst, dann bist du auch kein guter Gitarrist. Das Dunlop Cry Baby 535Q Multi Wah ist das Schweizer Taschenmesser unter den Wah-Pedalen. Von klassisch bis maßgeschneidert, nahezu endlose Möglichkeiten – der WAHl-o-Mat. Zu finden bei dem Händler euren Vertrauens, oder wie ich ab heute sage: im WAHlokal.
Der Autor ist ja ein WAHsager!
Witzig und informativ, weiter so!