Kleiner Preis, große Show? Mooer GE150 vs. Zoom G2X FOUR im Vergleichstest

Zwei Budget-Boliden mit zahlreichen Features

Du bist auf der Jagd nach einem kompakten Multieffektgerät, mit mehr Presets als Superhelden in Avengers:Doomsday, das aber deinen Kontostand nicht einfach halbiert, wie Thanos‘ Schnipsen? Sparfüchse versammelt euch! Heute stehen sich zwei Budget-Boliden gegenüber, die in Sachen Features dick auftragen: das Mooer Audio GE150 und das Zoom G2X FOUR. Zwei bekannte Namen, ein gemeinsames Ziel: maximale Klangmacht für Preis-Minimalisten. Was sind die Parallelen und welche Unterschiede gibt es? Wir schauen’s uns genau an!

1. Erster Eindruck: Plastik trifft auf Purpose

Produktbild des Mooer Audio GE150 Multieffektpedal
Mooer Audio GE150

Beide Geräte kommen handlich daher – Pedalboard-kompatibel, rucksacktauglich, wohnzimmerfreundlich. Auch ein Expressionpedal ist bei beiden schon am Start. Das GE150 wirkt modern, mit seiner schicken Aluminium-Platte oben, dem grünen Kunsstoffgehäuse und dem Farbdisplay.

Produktbild des Zoom G2X FOUR
Zoom G2X FOUR

Der Zoom G2X FOUR kommt ebenfalls in Kunsstoff gekleidet, hier ist die Unterplatte hingegen aus Alu. Beide wirken ziemlich robust und solide gebaut, für Ihren Einsatzzweck. Wenn du allerdings in einer Manowar Coverband in voller Montur spielst und den Pedalen eine beherzte Boot Behandlung verpasst, könntest du schnell Konfetti unter’m Fuß haben.


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2. Bedienung: Untermenü-Überfluss oder praxisnahes Paradies?

Beim GE150 navigierst du durch Menüs per Drehregler und Tasten – intuitiv, wenn man’s einmal geschnallt hat. Die Oberfläche erinnert ein bisschen an einen Mini-Line6 Helix auf Diät. Beim Zoom regiert das altehrwürdige Matrix-System: Effektblöcke in Reihen, einzeln anwählbar, bearbeitbar. Kein Display-Firlefanz, dafür straight forward. Beide Systeme brauchen eine gewisse Einarbeitungszeit, aber wenn man einmal drin ist, läuft’s. Wer auf visuelles Feedback steht und gern „sieht, was klingt“, wird beim GE150 glücklicher. Puristen und Oldschool-Fans fühlen sich beim Zoom sofort zu Hause – wie beim Pedalboard, nur ohne Kabelsalat.

3. Sounds: Können sie Metal? Und Jazz? Und Celine Dion?

Amp- und Effektsektion

Das GE150 hat 55 Amp-Modelle an Bord – darunter bekannte Klassiker von Fender, Marshall, Mesa & Konsorten (natürlich unter kreativen Fantasienamen). Die Effekte? Üppig, aber eher digital-clean als mojo-magisch. Dafür aber USB-Audiointerface und IR-Loader für eigene Boxensimulationen – ein fetter Pluspunkt!

Der Zoom G2X FOUR bringt rund 250 Effekte und 100 Patches mit – von Vintage-Fuzz bis High-Gain-Keule. Der Klangcharakter ist typisch Zoom: manchmal leicht, manchmal sehr komprimiert, aber druckvoll, mit vielen Presets, die vom Werk aus schon Freude machen. Die Amp-Simulationen sind solide, aber nicht ganz so realistisch wie beim Mooer – besonders bei Crunch- und Cleansounds.

Praxischeck:

High-Gain-Freak? → Mooer gewinnt mit tighteren, definierterem Sounds.

Ambient-Liebhaber? → Zooms Effekte wie Shimmer, Reverse & Co. sind direkter und kreativer.

Clean & Funky? → Beide liefern, Mooer etwas wärmer.

4. Looper, Drum Machine & Co: Allein zu Haus mit Rockband

Beide Geräte bieten Looper (30 Sek. bei Zoom, 80 Sek. beim Mooer), integrierte Drum-Computer und Tap-Tempo. Zoom hat dabei einen Vorteil: die Grooves wirken musikalischer, weniger steril. Dafür punktet der Mooer mit Aufnahmefunktionen via USB – das Zoom nur per Audio-Out an die Soundkarte.

Home-Recording? Mooer.

Jammen mit Grooves? Zoom.

5. Preis & Performance: Schnäppchen oder Schattenboxen?

Natürlich muss man im Preiseinstiegsbereich gewisse Abstriche machen und den ein oder anderen Kompromiss eingehen. Beide Pedale machen jedoch im Hinblich auf das Preis-/Leistungsverhältnis eine gute Figur. Das teurere Zoom G2X FOUR gibt es für 149,- € und für den Aufpreis bekommst du eine größere Auswahl an Effekten.

Das Expression-Pedal arbeitet hier auch deutlich flüssiger und latenzfreier – sogar bei Pitch Shifting. Wer also gern mit Wah, Whammy oder Volume Swells spielt, wird hier glücklicher.

Das GE 150 liegt preislich bei 129,-€, ist also das Günstigere von den beiden Geräten. Leider ist das Expression Pedal eine Schwachstelle des sonst so starken Multieffekts. Es reagiert mit deutlich spürbaren und hörbaren Latenzen. Dafür bietet Mooer ganz klar die besseren Amp-Sims und IR-Möglichkeiten – ideal für Recording-Einsteiger und angehende Sound-Tüftler, die auf die Expression Funktion verzichten können.

Fazit: Wer gewinnt das Effekt-Duell?

Wenn du auf flexibles Home-Recording, realistische Amp-Sounds und modernes Handling stehst, dann greif zum Mooer GE150. Du bekommst ein kleines Kraftpaket mit vielen Studio-Features. Wenn du hingegen ein Live-/Seesion-taugliches Multitool mit massig Effekten willst, dann wirst du beim Zoom G2X FOUR glücklich.


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