Pedal des Monats: Way Huge Stone Burner

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Way Huge Stone Burner – Die Dampfwalze im Pedalformat

Es gibt Effekte, die man einschaltet und sofort läuft einem ein schadenfrohes Grinsen übers Gesicht. Genau so ein Biest ist der Way Huge Stone Burner. Ein Pedal, das Doom-Riffs und schwebende Drone-Sounds gleichermaßen gut kann. Man kriegt den Eindruck, Way Huge haben’s in einer Schmelzhütte der Unterwelt destilliert und das Ergebnis in eines Ihrer „SMALLS“-Gehäuse gegossen. Der Name Stone Burner ist auch mehr als treffend: Wo dieses Teil aufschlägt, bleibt kein Stein auf dem anderen.

Sound: Lava ist dicker als Wasser

Frontansicht des Way Huge Stone Burner Pedals.Schon beim ersten Anschlagen fällt auf, der Stone Burner kennt keine Samthandschuhe. Der Hersteller beschreibt das Pedal als einen „Sub Atomic Fuzz‘“ und verspricht damit nicht zu viel. Hier geht’s um schwer brummende Fuzz-Wände, die wie geschmolzenes Gestein aus den Boxen fließen. Der Ton ist dick und dicht, gleichzeitig aber auch bissig genug, um sich durch ein Bandgefüge zu fräsen. Stehst du auf Stoner, Doom, Sludge oder auch Sounds, die einfach nur komplett drüber sind, dann wirst du hier glücklich!

Das Besondere: Der Stone Burner verbindet diese unverschämte Mischung aus Vintage-Fuzz-Charme und modernem Fundament noch mit einem Octaver-Effekt. Wir können das Signal parallel zur Fuzz-Sektion wahlweise um eine oder zwei Oktaven nach unten modulieren. Richtig eingestellt, kommt ein Sound-Güterzug auf dich zu. Deine Gitarre kriegt so viel Wumms unten rum, dass sogar der Bassist kurz nervös nach seinem Job fragt. Wenn man’s mit der tiefen Oktave zu gut meint, fängt das Pedal an sich zu überschlagen. Diese Glitches sind allerdings 100% gewollt, kein Bug, sondern ein Feature! Plötzlich klingt’s nach schmelzendem Nintendo.

Bedienung: Weniger ist mehr, mehr ist alles

Way Huge wäre nicht Way Huge, wenn das Pedal nicht herrlich pragmatisch gestrickt wäre. Die Regler sind übersichtlich, reagieren direkt und fühlen sich wertig an. Und genau so soll es sein: ein Pedal, das dich nicht in Menüs und Parametern ertränkt, sondern dich mit einer Handvoll Knöpfen direkt ins Zentrum des Erdbebens katapultiert.

Folgende Regler zieren die Oberfläche des Pedals:

Volume: regelt die Gesamtlautstärke

Sub: mischt das oktavierte Signal hinzu

Tone: kontrolliert den Höhenanteil

Fuzz: steuert den Zerrgrad des Fuzz

Kippschalter Sub 1 / 2: das Signal kann um eine oder zwei Oktaven nach unten moduliert werden

Großer Pluspunkt: Das Teil ist robust wie ein Panzer! Das Metallgehäuse gibt dir das Gefühl, das Pedal könnte einen Sturz aus dem Proberaumfenster unbeschadet überstehen (um den Boden mach ich mir da eher Sorgen).

Einsatzgebiet: Von Kyuss bis Synth ähnlichen Drohnensounds

Ob dicke Riffs im Wüstensand, fuzzige Leads im Psychedelic-Soundteppich oder einfach nur um ein unFUZZbar fettes Brett wegzunageln – der Stone Burner macht keine halben Sachen und keine Kompromisse. Er ist kein universelles always-on-Pedal, sondern ein Statement: Wenn er läuft, gehört dir die Bühne!

Fazit

Der Way Huge Stone Burner ist kein Effekt für Feingeister – er ist ein Fundament-Rüttler, ein Erdverschieber, ein nordischer Gott, der dir ein fieses Grinsen ins Gesicht donnert. Wer das Chaos liebt, wird damit stunden-, tage, gar jahrelang Spaß haben. Wer Präzision sucht, sollte vielleicht zum Tuner greifen 😛

Kurz gesagt: Dieses Pedal ist kein Spielzeug. Es ist eine Naturgewalt.

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